Transaktionsanalytische Psychotherapie

(TA) Transaktionsanalytische Psychotherapie

Die Transaktionsanalyse wurde von Eric Berne (1910–1970) in den frühen 60er Jahren entwickelt, ursprünglich als eine Erweiterung der psychoanalytischen Theorien. Der phänomenologische und deskriptive Ansatz im Theoriengebäude der Transaktionsanalyse, mit dem Basiskonzept der Ich-Zustände (Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich, KindIch), geht davon aus, dass die sichtbaren und beobachtbaren Interaktionsmuster im Kommunikationsprozess Rückschlüsse auf die Funktion von Ich-Zuständen und die ihnen zugrunde liegenden Strukturen erlauben. Die Kommunikationsmuster im menschlichen Interaktionsprozess vermitteln einen direkten Zugang zum intrapsychischen Geschehen.

Die wissenschaftlichen Methoden, die verschiedenen zusammenhängenden Bereiche zu untersuchen, sind: die Analyse, auf welcher Ebene ein Mensch in bestimmten Situationen agiert (Strukturanalyse), eine Analyse der Kommunikationsprozesse (Transaktionen), eine Analyse des „Lebensdrehbuches“ (Skriptanalyse), welches als unbewusster Lebensplan in der frühen Kindheit beschlossen wurde. Der Begriff „Spiel“ wurde für ein pathologisches Sozialverhalten eingeführt (Spielanalyse). Es steht eine Fülle von zum Teil Erlebnis aktivierenden Techniken (z.B. Rollenspiele) zur Verfügung, die auf der Basis von einfühlendem Verstehen prozessorientiert zur Anwendung gelangen. Besonderes Gewicht wird auf Übertragungs- und Gegenübertragungsanalyse bzw. eine eingehende Skriptanalyse gelegt.

Transaktionsanalyse ist für Einzel-, Paar-, Gruppen- und Familientherapie geeignet. In der Einzeltherapie kann das Setting unterschiedlich festgelegt werden: von einmal wöchentlich bis 2- bis 3-mal wöchentlich.