Hypnosepsychotherapie

(HY) Hypnosepsychotherapie

Hypnosepsychotherapie ist ein tiefenpsychologisches Psychotherapieverfahren, in dem die Trancefähigkeit des Menschen zu Heilungszwecken genutzt wird. Gemäß neueren Erkenntnissen – u.a. des Hypnosepsychotherapeuten Milton Erickson – wird das Unbewusste nicht nur als konflikthafter Bereich angesehen, sondern auch als Quelle von Ressourcen und Fähigkeiten, die in der Therapie erschlossen werden können. Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung leitet die Hypnosepsychotherapeutin (der Hypnosepsychotherapeut), in verantwortungsvoller Anwendung von Suggestionen geschult, die Klientin (den Klienten) zu Erfahrung von hypnotischen Trancezuständen an, die eine positive Wirkung auf Körper und Psyche entfalten.

In der Hypnosepsychotherapie kann man bislang unbewusste Konflikte, Kindheitsereignisse und Traumen aufspüren und bewältigen, man kann aber auch direkt an aktuellen Problemen ansetzen und Lösungen erarbeiten. Hypnotische Trance in verschiedenen Tiefengraden eröffnet vielfältige therapeutische Möglichkeiten. Die Klientin (der Klient) kann beispielsweise mit unbewussten Persönlichkeitsteilen in Dialog treten; sie (er) kann innere Ruhe und Kraft sammeln und diese für bestimmte Situationen verfügbar machen; sie (er) kann in Hypnose zu einem Problem oder einer Frage träumen und diesen Traum mit der Psychotherapeutin (dem Psychotherapeuten) analysieren; sie (er) kann in Trance Vorstellungen über die Zukunft entwerfen und daraus Perspektiven für die Gegenwart ableiten; sie (er) kann aus therapeutischen Geschichten Lösungswege entwickeln; sie (er) kann Selbsthypnose erlernen u.a.m.

Hypnosepsychotherapie wird im Einzelsetting als Langzeittherapie oder als lösungsorientierte Kurztherapie eingesetzt, bei einer Frequenz von durchschnittlich einer Sitzung pro Woche. Hypnosepsychotherapie ist für alle Altersstufen anwendbar, ebenso für Paare und Gruppen.